Dienstag, 26. August 2014

Low Carb-angehauchter Käsekuchen mit Himbeeren

Vor kurzer Zeit habe ich bei der Glücksbäckerei von diesem tollen Kuchen gelesen! Dort wurde er mit Blaubeeren gemacht. In meinem Gefrierschrank befanden sich allerdings noch Himbeeren :-) Deshalb entschied ich mich kurzerhand für ein Himbeertopping! Ich war skeptisch wegen dem Mürbteig... Ich mag Mürbteig total gern, aber mich nervt die Herstellung immer etwas... Das mag ich nicht so gern! Dieser Mürbteig wird aus Mandelmehl gemacht! Er ist nicht so super locker wie ein normaler Mürbteig, aber doch ist er auf seine Weise lecker. Naja, was soll ich sagen? Er schmeckt wahnsinnig lecker und er wird sich wohl in Zukunft öfter auf unserem Kaffeetisch wiederfinden! Die Backzeit musste ich etwas verlängern, da er bei mir noch nicht ganz fertig war! Wenn ihr den Kuchen nicht Low Carb machen wollt, verwendet ihr eben einfach normalen Zucker.

Zutaten für eine 24 cm Springform:

120 g kalte Butter (ich hab leichte Butter verwendet)
50 g Mehl
110 - 120 g entöltes Mandelmehl
3 EL Xylit
2 Eigelb

400 g Frischkäse
200 g Saure Sahne
130 g Xylit
4 Eier
250 g TK-Himbeeren
etwas Zitronensaft
2 EL Wasser
2 EL Xylit 
1 EL Speisestärke

Zubereitung:

Für den Mürbteig die Butter in Stückchen, Mehl, Mandelmehl sowie Eigelb und Xylit in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einem Mürbteig verarbeiten. Den Springformboden mit Backpapier bespannen und den Rand etwas einfetten. Nun den Mürbteig mit den Händen auf dem Boden verteilen, glätten und einen ganz kleinen Rand hineinlegen. Ich denke, bei mir waren es ca 1 - 1 1/2 cm. Nun wird der Teig bei 200 °C bei Ober-/Unterhitze für 15 min vorgebacken.

In der Zwischenzeit könnt ihr die Creme anrühren. Hierzu den Frischkäse mit Schmand und Xylit mit dem Rührgerät sehr gut miteinander verrühren. Die Eier und den Zitronensaft hinzugeben und unterrühren. 

Die Frischkäsecreme auf den vorgebackenen und leicht abgekühlten Kuchenboden geben und bei 160 °C für weitere 65 min backen, bis die Creme nicht mehr flüssig ist.

Wenn der Kuchen fertig und etwas abgekühlt ist, könnt ihr euch ans Topping machen. Hierzu die Himbeeren in einen Topf geben, mit Wasser und Xylit aufkochen und etwa 2 - 3 Minuten köcheln lassen. Dann die Stärke mit etwas Wasser anrühren und in die Himbeeren einrühren. 

Anschließend das Topping auf den Kuchen geben und vollständig abkühlen lassen. Wir hatten den Kuchen noch über Nacht im Kühlschrank und er ließ sich super gut schneiden. Man kann ihn aber auch noch leicht warm verzehren :-)   

Samstag, 23. August 2014

Kartoffelpizza ohne Teig oder auch Kartoffelflammkuchen

Schon lange schwirrt mir die Idee einer Kartoffelpizza im Kopf herum. Kartoffel + Pizza... hört sich super an, aber leider ist es auch eine Kohlenhydratbombe vom Feinsten... ganz zu schweigen von den explodierenden Kalorienzahlen... Aber warum denn Pizzateig und Kartoffeln... ja, ich weiß, "weil's schmeckt". Aber so wollte ich das nicht... deshalb hab ich einfach den Teig weggelassen. Wir fanden es beide sehr lecker und belegen kann man die Kartoffeln ja ganz nach belieben! Es erinnerte mich vom Belag fast an einen klassischen Flammkuchen! Deshalb kommt hier nun mein Rezept für meinen Kartoffelflammkuchen :-) 

Zutaten für 2 Personen:

3 große Kartoffeln (etwa 400 - 450 g)
75 g Speck- oder Rohschinkenwürfel
4 EL Crème fraîche
3 Frühlingszwiebeln
80 g Gratinkäse
Salz
Pfeffer
Thymian und Rosmarin
Olivenöl

Zubereitung:

Die Kartoffeln mit Schale waschen und anschließend in dünne Scheiben hobeln oder schneiden. Die Kartoffelscheiben fächerartig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech auslegen. Sie sollen sich ruhig überlappen. Denkt einfach an Dachziegel... dann könnt ihr nichts falsch machen.

Anschließend die Kartoffelplatte dünn mit Öl bestreichen und mit Salz, Pfeffer und den Kräutern bestreuen. Nun bei 180 °C im Ofen 20 min backen. 

In der Zwischenzeit die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Nach 20 min das Backblech aus dem Ofen nehmen und die Kartoffeln mit Crème fraîche bestreichen. Nun Frühlingszwiebeln, Schinkenwürfel und abschließend den Gratinkäse darauf verteilen. 

Nun das Ganze nochmals 20 min in den Ofen schieben und anschließend mit einem Salat servieren. Lasst es euch schmecken!

Freitag, 22. August 2014

Köttbullar

Die typischen schwedischen Hackbällchen. Also ich muss gestehen, dass ich mich ständig im schwedischen Möbelhaus aufhalte (typisch Frau), aber noch niemals die Hackbällchen dort gegessen habe. Da ich aber nicht vorhabe, die dort jemals zu probieren, wurde es doch höchste Zeit, dass die Hackbällchen endlich mal auf dem heimischen Herd zubereitet werden. Gesagt, gekocht, gegessen!

Zutaten für 2 Personen:

200 g Rinderhackfleisch
50 - 60 g Semmelbrösel
4 El Milch
1 kleine Zwiebel
1 Ei (Ich hatte keines mehr, klappt aber auch ohne)
50 ml Gemüsebrühe
100 - 150 ml Sahne
Salz
Pfeffer
Piment
2 EL Wildpreiselbeeren + mehr zum Servieren
Öl

Zubereitung:

Die Zwiebel fein würfeln und zusammen mit dem Rinderhackfleisch, Semmelbrösel, Milch und Ei sowie Salz, Pfeffer und Piment mit den Händen gut verkneten und anschließend zu kleinen Bällchen formen.

Die Bällchen in etwas Öl rundherum knusprig anbraten und anschließend aus der Pfanne nehmen. Den Bratensatz mit Brühe ablöschen und etwas köcheln lassen. Nun die Sahne unterrühren und mit Salz, Pfeffer, Piment und 2 EL Wildpreiselbeeren abschmecken und die Bällchen wieder in die Sauce legen. 

Abgedeckt etwa 10 Minuten ziehen lassen und mit viel Preiselbeeren genießen.

Donnerstag, 21. August 2014

Chickenburger mit leichter Senfmayonnaise

Schnell, einfach, lecker. Was will man mehr? Allerdings gestaltete es sich etwas schwierig, diesen Burger zu vertilgen... Ehrlich gesagt sahen wir beide aus... ich wills gar nicht genauer beschreiben... Naja, jedenfalls wars wirklich sehr lecker und es war die schmierigen Finger wirklich wert :-)

Zutaten für 2 Personen:

2 Semmeln
1 Hähnchenbrustfilet
5 Cocktailtomaten
1 Stück Salatgurke
4 - 6 Salatblätter
Ketchup
2 EL Salatmayonnaise
2 EL Naturjoghurt
1 TL Senf
etwas Honig
Salz
Pfeffer

Paprikapulver
etwas Vollkornmehl
Öl

Zubereitung:

Das Hähnchenbrustfilet längs halbieren und etwas flachklopfen. Nun mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen und mit Vollkornmehl von beiden Seiten bestäuben. 

Tomaten und Gurke in Scheiben schneiden. Die Semmeln halbieren und die Salatblätter waschen und trockenschütteln. Für die Sauce die Salatmayonnaise mit Senf, Joghurt, Salz, Pfeffer und Honig verrühren und abschmecken. 

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Hähnchenbrustscheiben darin von beiden Seiten knusprig anbraten und einige Minuten darin weiterbraten, bis sie gar sind. 

In der Zwischenzeit die halbierten Semmelhälften auf dem Toaster mit der Schnittfläche nach unten knusprig toasten. 

Sobald die Hähnchenfilets fertig sind, könnt ihr euch schon an das Bauen des Burgers machen und dann anschließend beherzt reinbeißen! Vielleicht hat ja einer von euch eine Taktik, einen Burger anständiger zu essen? Aber wer möchte einen Burger schon kleckerfrei essen? Das wäre doch irgendwie Stilbruch... Lasst es euch schmecken.

Mittwoch, 20. August 2014

Schaschlik in sensationeller Sauce

Vor kurzem kam mir die Idee von Schaschlik in den Sinn! Und da fiel mir doch tatsächlich auf, dass ich wirklich noch nie selbst Schaschlik gemacht habe! Und diese Tatsache wurmte mich ungemein! So konnte das natürlich nicht bleiben, weshalb kurze Zeit später schon diese leckeren Spieße in der Pfanne bruzzelten. Die Sauce war schön würzig und leicht scharf und dazu gab es Paprikareis mit Ajvar. 

Zutaten für 2 Personen:

1 große Zwiebel + 1 kleine Zwiebel
250 - 300 g Schweinefilet
je 1 kleine rote und grüne Paprika
300 - 400 ml passierte Tomaten
2 EL Tomatenmark
3 TL Ajvar
Paprikapulver
Cayennepulver
Currypulver
getrockneter Majoran
Zucker
Salz
Pfeffer
Öl

Zubereitung:

Das Schweinefilet waschen und in Würfel schneiden. Paprika waschen, Kerne entfernen und in große Würfel schneiden. Ausserdem die große Zwiebel abziehen, vierteln und diese nochmal halbieren. Letztendlich sollten diese 3 Komponenten eine ähnliche Größe haben. Somit können die Spieße wunderbar gleichmäßig angebraten werden. 

Nun die Zutaten abwechselnd auf Holzspieße stecken und leicht salzen und pfeffern. Die kleinere Zwiebel abziehen und fein würfeln.

Etwas Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Spieße rundherum scharf anbraten. Die Spieße herausnehmen und die Zwiebelwürfel im Bratensatz anbraten. Das Tomatenmark hinzugeben, unterrühren und anschließend die passierten Tomaten hineingeben. Das Ganze nun mit Curry, Cayennepfeffer, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Majoran und Ajvar kräftig abschmecken und die Spieße anschließend zurück in die Sauce legen. 

Nun die Spieße bei mittlerer Hitze mit Deckel etwa 15 - 20 min köcheln lassen und zum Schluss nochmal abschmecken. Lasst es euch schmecken :) 

Mittwoch, 13. August 2014

Knusprige Ofenkartoffeln mit Kümmel

Diese Kartoffeln erinnern stark an die berühmten Hasselbackkartoffeln. Genaugenommen sind sie sich sehr ähnlich. Diese Ofenkartoffeln kenne ich allerdings schon seit meiner Kindheit. Wir nannten sie "Kartoffelschuhe" und es gab damals Ketchup oder Quark dazu. Noch heute werde ich wehmütig, wenn ich sie esse. Wir liebten diese Ofenkartoffeln. Sie waren außen knusprig und innen schön weich. Außerdem war Kümmel dabei unverzichtbar! Manchmal brauch ich einfach etwas Nostalgie! 

Zutaten für 2 - 3 Personen:

4 große Kartoffeln
Salz
Pfeffer
Kümmel
Olivenöl

Zubereitung:

Die Kartoffeln waschen und abbürsten bis sie schön sauber sind. Natürlich könnt ihr sie auch schälen, aber das finde ich unnötig. 

Jetzt werden die Kartoffeln der Länge nach halbiert. Danach die Kartoffeln auf die Schnittfläche legen und fächerartig einschneiden, jedoch nicht durchschneiden! 

Nun werden die Kartoffeln auf ein Backpapier gelegt und dünn mit Olivenöl eingepinselt. Ihr braucht hierbei wirklich nicht viel Öl. Eine dünne Schicht reicht völlig aus. 

Anschließend werden sie noch mit Salz, Pfeffer und Kümmel (oder eben auch andere Gewürze) gewürzt und dann wandern sie in den Ofen. Nach etwa 45 Minuten bei 190 °C sollten sie knusprig und vorallem durch sein. Lasst es euch schmecken :-)

Sonntag, 10. August 2014

Obatzda

Ich bin ein bayrisches Mädel, das aus einer durch und durch urbayrischen Familie mitten aus Niederbayern kommt. Da erscheint es doch wirklich sehr unglaubwürdig, dass ich zum ersten mal nen Obatzdn selbst gemacht hab... ja ich wundere mich selbst darüber...! Vor kurzem stand ein Biergartenbesuch an :-) Und da darf ein Obatzda natürlich nicht fehlen! Vor allem wenn man Brezn dabei hat! Und ich muss ehrlich sagen, dass der Aufstrich so einfach und schnell geht, dass man sich ja fast schämen muss, wenn man ihn fertig kauft! Außerdem ist er selbstgemacht ja eh viel besser :-) Für die traurigen Menschen unter euch, die keinen Biergarten in der Nähe haben oder nicht in Bayern leben... Der Aufstrich schmeckt auch beim Picknick am See ;-) Allerdings sollte man ihn am selben Tag noch aufessen! Die rohen Zwiebeln entwickeln mit der Zeit einen seltsamen Geschmack :-) Aber normalerweise überlebt ein Obatzda den Abend ja nicht :-)

Zutaten für 4 Personen:

250 g guter Camembert
40 - 50 g weiche Butter
1/2 kleine Zwiebel
3 - 4 EL Weißwein (auch Bier oder Milch geht)
Salz
Pfeffer
Schnittlauch
Rosenpaprika
Kümmel

Zubereitung:

Den Camembert in grobe Stücke schneiden und zusammen mit der Butter in einer Schüssel mit der Gabel verrühren und zerdrücken.  

Die Zwiebel fein würfeln und zusammen mit dem Wein unter die Käsemasse drücken. Je nachdem wie fein oder grob ihr den Aufstrich haben wollt, müsst ihr den Käse mehr oder eben weniger zerdrücken. 

Nun mit Salz, Pfeffer und viel Rosenpaprika abschmecken. Kümmel (ganz oder gemahlen) darf auch nicht fehlen. Nun wird noch kleingeschnittener Schnittlauch untergehoben und dann darf er noch 2 - 3 Stunden im Kühlschrank durchziehen. 

Auch ein überreifer Camembert kann auf diese Weise verbraucht werden :-) Lasst es euch schmecken und genießt den Sommer!

Dienstag, 5. August 2014

Kulinarischer Juli 2014

Juli 2014

Der Juli ist um und vom Sommer haben wir immer noch nicht wirklich viel mitbekommen. Aber naja, dafür gibts viele leckere Rezepte UND da es ja nicht ganz so heiß ist, kann man ohne Probleme den Ofen anheizen! Und für die wenigen heißen Tage tuts dann einfach mal ein leckerer Nudelsalat!

Dieser Monat war sehr durchwachsen aber nun geht es wieder bergauf :-) 

Mein kleiner Balkon wächst und gedeiht! Wir werden eine richtige Paprikaschwemme bekommen! An dieser kleinen Pflanze von etwa 80 cm Größe reifen unendlich viele Paprikaschoten heran! Bei 30 Stück hab ich aufgehört zu zählen. Beweisfotos gibts bald. Außerdem werden die großen Paprika jetzt auch endlich rot :-) Die Tomaten reifen auch schön vor sich hin und alles wächst :-) Einfach schön nach so viel Hegen und Pflegen endlich Ergebnisse zu sehen :-)

Hier kommen die leckeren Rezepte dieses Monats:



                                            "Keiner ist einsam, der gerade Spaghetti isst."
                                                                                   - Frank Morley -