Mittwoch, 31. Dezember 2014

Verspätete Feiertagswünsche

Ja, ich weiß... ich bin mit meinen Wünschen für euch etwas spät dran! Die letzten Monate waren sehr stressig... auch weil ich mit meinem kaputten Laptop total außer Gefecht gesetzt war. 

Das Christkind hatte wohl sehr starkes Mitleid mit mir... und es brachte mir einen neuen Laptop.  

Deshalb habt ihr mich jetzt wieder am Hals! 

Das Jahr 2014 war sehr durchwachsen! Viele Tiefen, einige Höhen und doch haben wirs überlebt! Ich habe die Hoffnung, dass das Jahr 2015 insgesamt besser wird und hoffe das Beste. 

Weihnachten war voll mit gutem Essen, tollen Menschen und viel fröhlichen Momenten! Wir haben viel gelacht und hatten eine schöne Zeit. Auch wenn das Wetter an Weihnachten, wie schon letztes Jahr, nicht gerade weihnachtlich war. Jetzt haben wir in ganz Deutschland ein Schneechaos und es wird immer kälter! Es schneit unaufhörlich und wir haben draußen ein trügerisches Schneeparadies. 

Aber jetzt freuen wir uns auf ein neues Jahr mit vielen neuen leckeren Rezepten. Der Blog hat ein neues Kleid bekommen, sodass er auch würdig in das neue Jahr starten kann!

Lasst es euch gut gehen und genießt die Zeit mit eurer Familie. 

Startet glücklich in euer neues Jahr und lasst euch nicht einschneien!

Dienstag, 30. Dezember 2014

Kulinarische Geschenke: Backmischung für Cranberry-Cookies

Eine kleine Geschenkidee... Solche Backmischungen sind inzwischen voll im Trend, ich weiß. Ich habe diese Backmischungen letztes Jahr zu Weihnachten verschenkt. Inzwischen kann man diese Backmischungen sogar schon überall fertig kaufen. Dies finde ich allerdings total unnötig, denn selbstgemacht ist eben immer besser :-) Die Backmischungsanleitung habe ich von Frollein Pfau.

Zutaten für ein Glas:

Schraubglas mit 1 Liter Füllvermögen

110 g Mehl
1 Tl Backpulver
eine Prise Salz
75 g brauner Zucker
75 g weißer Zucker
65 g Haferflocken
100 g getrocknete, gehackte Cranberries
100 g Schokostreusel

Nun werden die Zutaten Schicht für Schicht in das Glas gefüllt und zwischendurch immer ein bisschen glatt klopfen. Mit einem Trichter oder einem zusammengerollten Papier funktioniert das sehr gut.

Falls das Glas nicht ganz voll ist, einfach mit Schokostreuseln auffüllen. Nun das Glas fest verschließen und dekorieren, wie es euch beliebt. Die Anleitung für die Cookies müsst ihr noch irgendwie am Glas befestigen. 

Anleitung:

du brauchst noch: 1 Ei, 100 g weiche Butter, Vanillezucker oder Vanillemark

und so gehts:

Den Ofen auf 160 °C (Umluft) vorheizen. 

Aus allen Zutaten einen glatten Teig zubereiten und mit einem Teelöffel kleine Teigportionen mit etwa 6 cm Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen.

Die Cookies nun für etwa 20 min im Ofen backen und auskühlen lassen.

Gemüsebrühe mit Lebernockerl

Innereien... naja, das ist so eine Sache, ich weiß! Ich muss gestehen, dass ich auch nicht wirklich ein großer Freund von Leber, Niere, Herz und Co. bin. ABER... diese Lebernockerl sind einfach so lecker, dass ich nicht an ihnen vorbeikomme. Selbstgemachte Lebernockerl gabs bei uns früher schon immer. Als Kind war mir wohl nicht bewusst, was ich da im Teller liegen hab, aber ich hab sie gern gegessen. Gekaufte Lebernockerl finde ich persönlich ganz schrecklich, da sie sich im Mund wie Kaugummi anfühlen! Bei selbstgemachten Lebernockerl ist dies zum Glück nicht der Fall! Sie sind locker, luftig und schmecken aromatisch! Rettet die Lebernockerl und probiert sie aus!

Zutaten für 2 Personen:

100 g enthäutete und durchgedrehte Leber (Rind oder Geflügel)
40 g Butter
40 - 50 g Semmelbrösel
1 Ei
geriebene Zitronenschale
1/2 Zwiebel
gehackte Petersilie
gehackter Majoran
1,5 l Gemüsebrühe

Zubereitung:

Die Leber bekommt ihr sicher küchenfertig bei eurem Metzger des Vertrauens. Meist ist sie schon fein durchgedreht und abgepackt. Dies funktioniert aber auch mit der Küchenmaschine oder dem Pürierstab. 

Die Zwiebel putzen und fein (!) hacken.

Die Butter in einer Metallschüssel mit dem Schneebesen schaumig rühren. Nun abwechselnd Ei und Semmelbrösel hinzugeben und gut verrühren. Mit Salz würzen. Nun Majoran, Petersilie, Zitronenschale und die Leber hinzugeben und alles mit einem Kochlöffel gut verrühren. Die Masse sollte nun mit zwei Teelöffeln gut formbar sein. Wenn sie dies noch nicht ist, gebt ihr einfach nochmal Semmelbrösel hinzu bis die Konsistenz passt.

Nun muss eure Gemüsebrühe kochen. Dann könnt ihr mit 2 Teelöffeln die Nockerl nacheinander formen (die Masse einfach ein paar Mal von einem in den anderen Teelöffel streichen) und in die Suppe gleiten lassen. Sobald alle Nockerl eingelegt sind, sollten sie nicht mehr kochen sondern nur noch mit aufgelegtem Deckel gar ziehen. Nach etwa 15 - 20 min sollten sie fertig sein. Lasst es euch schmecken!

Dienstag, 23. Dezember 2014

Krautschupfnudeln mit Kümmel und Speck

Jetzt ist die Zeit für deftige Gerichte. Zum Beispiel Krautschupfnudeln. Dank der fertigen Schupfnudeln aus dem Kühlregal ist es ein schnelles und leckeres Essen, das satt und zufrieden macht. Natürlich schmecken selbstgemachte Schupfnudeln (meine Oma nannte sie Fingernudeln) viel besser.

Zutaten für 3 Personen:

500 g Schupfnudeln
200 g Speck oder Schinkenwürfel
400 g abgetropftes Sauerkraut
2 kleine Zwiebeln
ein kleiner Schuss Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer
ganzer Kümmel
gehackte Petersilie
etwas Sauerrahm zum servieren
Öl

Zubereitung:

Die Zwiebel fein würfeln.

Die Schupfnudeln in der Pfanne mit Öl von allen seiten knusprig anbraten. Die aus der Packung haben meist schon einiges an Öl um sich herum, sodass man sich das Öl hierbei sparen kann. Anschließend die Schupfnudeln herausnehmen.

Nun nochmal etwas Öl mit der Pfanne erhitzen und die Zwiebeln zusammen mit den Schinkenwürfel anbraten. Wenn ihr besonders fetten Speck verwendet, könnt ihr diesen auch ohne zusätzliches Öl in der Pfanne auslassen. Anschließend das Sauerkraut und den Kümmel hineingeben und einen kleinen Schuss Gemüsebrühe hinzugeben. Den Deckel aufsetzen und etwa 10 min leise köcheln lassen. Überprüft immer wieder, ob noch genügend Flüssigkeit in der Pfanne vorhanden ist. 

Jetzt wandern die Schupfnudeln zurück in die Pfanne. Alles miteinander verrühren und mit Salz, Pfeffer und Petersilie abschmecken. Die Krautschupfnudeln mit Sauerrahm servieren und es sich schmecken lassen.

Herbstlicher Rindfleischeintopf

Winterzeit ist Eintopfzeit! Bei uns wurde schon seit ich denken kann, der Eintopf im Dampfdrucktopf gekocht! Wieso auch nicht? Es geht wunderbar schnell, das Fleisch ist saftig und weich und es bleibt alles im Topf was man am Anfang hineingetan hat. Fleischsorten und Gemüsesorten können ganz nach Belieben und Vorhandensein variiert werden. So entstand auch dieser Eintopf. Hinein kam alles, was Kühlschrank und Vorratsschrank hergab.

Zubereitung für 2 Personen:

300 g Rindergulasch
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
3 Karotten
4 mittelgroße Kartoffeln
Reste von einer Grünkohlstaude
Sellerie, Pastinake...
300 ml Gemüsebrühe
Öl
Salz
Pfeffer
Gewürze und Kräuter nach Belieben

Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauchzehe fein würfeln. Karotten, Kartoffeln sowie übriges Gemüse putzen und grob würfeln. 

Öl im Topf erhitzen und das Fleisch darin rundherum scharf anbraten. Zwiebeln und Knoblauchwürfel hinzugeben und kurz mitbraten. Nun darauf die Kartoffeln, anschließend Karotten, Sellerie und Pastinake und zum Schluss Grünkohl hineinschichten (nicht mehr umrühren) und mit Gemüsebrühe aufgießen. Es gilt immer, je länger die Zutat braucht um gar zu werden, desto weiter nach unten muss sie im Topf.

Nun den Deckel verschließen und warten, bis der Deckel unter Druck steht. Ich habe einen relativ alten Dampfdrucktopf, bei neuen Modellen ist das wohl etwas anders... Die Kochzeit beträgt dann jedenfalls etwa 45 min. Abschließend den Dampfdrucktopf abdampfen lassen, umrühren und mit Kräutern und Gewürzen abschmecken.

Montag, 22. Dezember 2014

Kulinarische Geschenke: Waldmeistersirup

Waldmeister? Im Winter? Ja, denn meiner hat noch nicht geblüht und roch nach dem trocknen noch wunderbar nach Waldmeister. Deshalb ging es ihm jetzt vor ein paar Wochen an den Kragen :-) Verarbeitet wurde er unter anderem zu diesem leckeren Sirup. Aufgefüllt mit Wasser oder auch verarbeitet in Desserts ist dieser ein echter Knaller! Und er hält sich wunderbar! Und da er auch noch so richtig toll aussieht, eignet er sich natürlich auch super als Geschenk. 

Zutaten für 6 200ml-Flaschen:

soviel Waldmeister wie ihr ernten könnt (20 - 30 g / etwa ein gutes Bund)
900 ml Wasser
1 kg Zucker
Saft von 2 Zitronen
grüne Lebensmittelfarbe nach Belieben

Zubereitung:


Den Waldmeister am Stiel abschneiden, waschen und zum welken auf einem Tuch auslegen. Dies dauert etwa 1-2 Tage und ist sehr wichtig, denn sonst entwickelt er sein typisches Waldmeisteraroma nicht. Anschließend die Blätter von den Stielen zupfen.

Nun in einem sauberen Topf das Wasser erhitzen und den Zucker einrühren. Solange rühren und erhitzen, bis die Flüssigkeit klar ist, denn dann hat sich der Zucker komplett aufgelöst. Jetzt den Zitronensaft unterrühren und die Waldmeisterblätter hineingeben. Alles nochmal ordentlich verrühren und von der Herdplatte ziehen. 

Nun den Sirup auskühlen lassen und mit Deckel im Keller oder Kühlschrank 3 - 5 Tage ziehen lassen. 

Nach dieser Zeit sollte der Sirup wunderbar nach Waldmeister durften. Nun die Blätter abseihen und den Sirup durch ein Teesieb (Baumwoll- oder Einmalteesieb) filtern. Ich hatte einen Einmalteebeutel und musste zweimal filtern. Anschließend die Lebensmittelfarbe einrühren und den Sirup etwa 10 min sprudelnd kochen lassen. Jetzt den Sirup noch heiß in sterilisierte Flaschen abfüllen und sofort verschließen.

Weihnachtsbäckerei: Zimt-Vanillekügelchen

Kleine leckere knusprig-zimtige Kügelchen. Mit Kugeln hatten sie nach dem Backen nicht mehr so viel gemeinsam, aber lecker sind sie trotzdem. Einfach und schnell, sozusagen ein richtiges Last-Minute-Plätzchen. Letztes Jahr hab ich euch bereits von einem Blechlebkuchen erzählt, der bei uns zum Dauerbrenner auf dem Plätzchenteller geworden ist. Jedes Jahr wird er gebacken und komplett verputzt.

Zutaten für etwa 100 Stück:

200 g kalte Butter
140 g Zucker
320 g Mehl
2 TL Zimt 
Mark einer Vanilleschote
2 Eigelb
eine Prise Salz

etwa 25 g feiner Zucker
1 TL Zimt

Zubereitung:

Butter, Zucker, Vanille, Mehl, Zimt, Eier und Salz mit den Händen zu einem glatten Mürbeteig verkneten. Diesen in zwei Hälften teilen und zu einer Kugel formen. Die Teigkugeln nun in Frischhaltefolie wickeln und 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen.

Den Backofen nun auf 180° C vorheizen. Zucker und Zimt gut vermischen und in einen tiefen Teller geben. Aus dem Teig mit den Händen kleine Kügelchen formen und diese anschließend im Zimtzucker wälzen.

Nun die Kügelchen mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und diese im Ofen 12 - 15 min backen. 

Die Plätzchen anschließend auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben. Nun in einer Blechdose kühl lagern und genießen.  

Tipp: Natürlich könnt ihr mit den Gewürzen variieren. Kardamom, Anis oder 2 TL selbstgemachtes Lebkuchengewürz machen sich auch hervorragend im Teig. 

Sonntag, 21. Dezember 2014

Weihnachtsbäckerei: Anisplätzchen

Anisplätzchen.. nicht jeder mag den Geschmack von Anis. Ich mag ihn sehr gerne. Und da ich aber einfach nicht die Geduld und die Zeit für Anislaiberl habe, hab ich mich einfach für die schnellere Variante entschieden: einfach Anisplätzchen. Mit dem Hirschhornsalz hatte ich so meine Probleme... Es stank beim Backen in der Küche fürchterlich... Ich hatte befürchtet, dass die Plätzchen so schmecken würden, wie es riecht! Dies war Gott sei Dank nicht der Fall. Puh! Ich hab allerdings nachgelesen, dass das völlig normal ist. Sie erinnern mich etwas an diese 'Eierplätzchen', die man im Supermarkt kaufen kann.

Zutaten:

4 Eier 
250 g feiner Zucker
3 TL frisch gemahlener Anis
4 g Hirschhornsalz in 1 EL Milch aufgelöst
etwa 380 g Mehl

Zubereitung:

Die Eier mit dem Zucker sehr (!) schaumig schlagen. Anis und Hirschhornsalz hinzugeben und nach und nach das gesiebte Mehl mit einem Kochlöffel unterrühren. 

Nun ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 170 °C vorheizen. Nun mit Teelöffeln im Abstand von 4 cm kleine Teighäufchen aufs Backblech setzen. Macht sie nicht zu groß, sonst werden sie später zu riesigen Fladen! Meine Teigportionen hatten einen Durchmesser von 1 cm. 

Anschließend die Plätzchen in Backofen 10 - 15 min backen. Nun die Plätzchen auskühlen lassen und in einer Blechdose kühl aufbewahren.

Weihnachtsbäckerei: Orangenplätzchen mit weißer Schokoladencreme

Diese Orangenplätzchen sind ideal für Menschen, die auf Bitterorangenaroma stehen. Durch die Orangenmarmelade bekommen sie ein sehr schönes Orangenaroma. Zusammen mit der weißen Schokoladencreme sind sie ein Traum. Die Menge an Plätzchen hängt natürlich davon ab, welche Formen ihr ausstecht und wie dick ihr den Teig ausrollt.

Zutaten für etwa 40 - 50 Plätzchen:

100 g Butter
150 - 160 g Mehl
80 g Zucker
1 Eigelb
Schale einer Orange
eine Prise Salz
+ Mehl zum Ausrollen

herbe Orangenmarmelade (möglichst ohne Stückchen)
weiße Schokoladencreme

Zubereitung:

Aus Mehl, Butter, Zucker, Eigelb, Orangenschale und Salz einen Mürbeteig herstellen. Sobald alle Zutaten zu einem glatten Teig verarbeitet wurden, diesen zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie wickeln. Den Teig anschließend für 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen. 

Den Backofen auf 200° C vorheizen. Den Teig nun in Portionen aus dem Kühlschrank nehmen und diesen auf einer bemehlten Arbeitsfläche so dünn ausrollen, wie ihr mögt. Bei mir waren es etwa 3 mm. Nun könnt ihr sie beliebig ausstechen. Sterne, Herzen oder Kreise... der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt! Zählt die Plätzchen ab, sodass ihr auf eine gerade Anzahl kommt. Zwei Plätzchen ergeben später eins! Achtet also darauf, dass keins später allein bleiben muss :-) Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

Nun wandern sie für  12 - 15 min in den Backofen. Zwischendurch immer mal in den Ofen schauen und überprüfen, ob die Plätzchen nicht schon fertig sind. Anschließend die Plätzchen auskühlen lassen. 

Nun Orangenmarmelade und Schokoladencreme zu einer dicken klebrigen Masse verrühren. Das Verhältnis bleibt euch überlassen. Wer es süßer mag, nimmt mehr Schokoladencreme, wer es eher nicht so süß mag, nimmt mehr Marmelade. Die Masse jetzt auf ein Plätzchen streichen und ein zweites vorsichtig darauflegen und leicht andrücken. Die Plätzchen mit Puderzucker bestäuben und in einer Blechdose kühl lagern. 

Tipp: Lasst den Plätzchen ein bisschen Zeit. Frisch fand ich sie nicht wirklich überzeugend, aber nach ein paar Tagen in der Dose schmeckten sie wunderbar. 

Weihnachtsbäckerei: Rumtrüffel

Ja, ich weiß... wir haben den 21. Dezember und auf diesem Blog fand sich noch kein einziges Plätzchenrezept! Das ist ganz fürchterlich, das geb ich zu, aber ich kann nichts dafür! ICH BIN UNSCHULDIG! Es ist nicht so, dass ich Plätzchenbacken nicht mag! Gebacken hab ich nämlich schon vor 2 Wochen. Da ich aber seit fast 2 Monaten macbooklos bin (was für einen Blogger recht unvorteilhaft ist), gestaltet sich das alles recht schwierig mit der Bildbearbeitung und dem Schreiben... 
Ein Weihnachten ohne Plätzchen und leckere sündige Kleinigkeiten? Das ist ein Skandal, das geht natürlich nicht! Deshalb bekommt ihr hier doch noch ein paar leckere Plätzchenrezepte und Leckereien von mir. Diese Rumtrüffel sind relativ schnell und super einfach herzustellen und machen auf dem Plätzchenteller ordentlich was her!

Für 20 Rumtrüffel:

100 g dunkle Kuvertüre
100 g weiße Kuvertüre
60 g Sahne
6 EL Rum
35 g Butter
35 g Kokosfett
200 g Schokostreusel

Zubereitung:

Beide Kuvertüren zusammen im Wasserbad schmelzen und gut verrühren. 

Die Sahne zusammen mit dem Rum in einem Topf erhitzen. Die Butter und das Kokosfett darin zerlassen und nun die Kuvertüre mit einem Schneebesen zu einer geschmeidigen Masse verrühren. 

Die Masse sollte etwas zäh und dickflüssig sein und das Fett sollte sich mit den restlichen Zutaten vermengt haben. Wenn sich das Fett noch an der Oberfläche absetzt, dann nochmal auf ganz kleiner Flamme fest verrühren.

Nun eine viereckige Form mit hohen Kanten (Ich habe dafür eine meiner Aufschnittboxen verwendet) mit Klarsichtfolie auslegen und die Masse hineingießen. Mit Klarsichtfolie oder einem Deckel abdecken und 24 Std. im Kühlschrank kalt stellen. 

Nun die Platte herausheben und in 20 Vierecke teilen. Bei mir war die Masse etwas weich aber ich hab mir einfach mal eingeredet, dass das so sein muss. Da die Masse so weich war, haben wir die Hälfte der Masse während des Rollens noch im Kühlschrank gelassen.
Aus jedem Viereck mit den Händen (mit Einmalhandschuhen funktioniert es besser) eine kleine Kugel formen und so lange in den Schokostreuseln wenden, bis sie vollständig damit umhüllt sind.

Anschließend die Kugeln in Pralinenförmchen legen und in einer Blechdose oder Tupperdose kühl aufbewahren. Dabei erlangen sie auch ihre Festigkeit wieder. Lasst es euch schmecken!  

Dienstag, 9. Dezember 2014

Semmelknödel

Semmelknödel sind für mich ein echtes Seelenfutter. Schon immer hab ich zugeschaut, wenn bei uns zuhause die Knödel gedreht wurden :-) Semmelknödel ist eine sehr leckere und einfache Beilage. Ob zu Gans, Rinderbraten, Schweinebraten... total egal, hauptsache es schmeckt! Die Zitronenschale ist sehr wichtig, da es den Knödeln einfach einen frischen Geschmack gibt. Also auf keinen Fall vergessen!!

Zutaten für 10 mittelgroße Knödel:

450 g Knödelbrot (oder alte, kleingeschnittene Semmeln/Brot)
400 ml warme Milch
2 Zwiebeln
3 mittelgroße Eier
Salz
Pfeffer
Muskat
abgeriebene Schale von einer kleinen (!) Zitrone
gehackte Petersilie

Zubereitung:

Die Zwiebel je nachdem, wie fein ihr sie wollt, grob bis fein würfeln. Das Knödelbrot in eine Schüssel mit Deckel geben und die Zwiebeln darauf verteilen. Nun ordentlich Salz und Pfeffer, Muskat, Zitronenschale und Petersilie hinzugeben und mit 400 ml warmer Milch übergießen. Achtet dabei darauf, dass die Zwiebeln mit übergossen werden.

Nun die Schüssel verschließen und für 20 - 30 min stehen lassen. 

Anschließend die Eier hineinschlagen und die Masse mit den Händen schön vermengen. Also kneten, quetschen, drücken was das Zeug hält. Hierbei kommt es wieder darauf an, ob ihr die Semmelknödel etwas grober oder eher feiner mögt. Also solange bearbeiten, bis die gewünschte Konsistenz vorhanden ist. Nun ist es wichtig, den Teig mal zu probieren. Ich unterschätze die Menge von Salz und Pfeffer gern mal :-) 

Nun einen großen Topf mit Wasser erhitzen und aus dem Teil 10 mittelgroße Knödel drehen. Dazu die Hände immer wieder anfeuchten. Wenn alle Knödel fertig gedreht sind, das Wasser salzen und ordentlich zum kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, können die Knödel einer nach dem anderen eingelegt werden. Anschließend sollten die Knödel nicht mehr kochen sondern nur garziehen. Den Deckel auflegen und die Temperatur soweit herunterdrehen, dass sie gerade nicht kochen.

Die Knödel sollten nach etwa 20 min fertig sein. Sobald sie im Kochtopf an die Wasseroberfläche steigen, sind sie fertig. Nun könnt ihr sie servieren oder verarbeiten wie ihr wollt. Bei uns gabs Schwammerlsauce dazu. 

Tipp:  Ihr könnt sie ruhig abwandeln und etwas Spinat oder ausgelassenen Speck mit einarbeiten. Dabei jedoch darauf achten, dass der Spinat einigemaßen trocken ist, da der Teig sonst viel zu feucht wird. Außerdem könnt ihr aus übrigen Knödeln am nächsten Tag einen leckeren Knödelschmarrn zaubern. Dazu die Knödel in nicht zu dünne Scheiben schneiden, mit Zwiebel und Kümmel in Butterschmalz ausbraten und nach belieben würzen. 

Rinderbraten mit kräftiger Sauce und Rosmarin-Röstkartoffeln

Dieses Gericht kann durchaus mit der alljährlichen Weihnachtsente oder Gans mithalten! Es braucht sich absolut nicht verstecken :-) Der Rosmarin gibt dem Braten und der Sauce ein sehr schönes kräftiges Aroma. Das Fleisch ist saftig und zart und die Kartoffeln wunderbar knusprig. Als Beilage gab es bei uns ein Gemüsepüree aus Karotten und Sellerie, mit dem ich allerdings nicht wirklich zufrieden war. Denkbar wäre allerdings auch gedünsteter Rosenkohl, Bohnen oder Blaukraut.

Zutaten für 2 Personen (+ Fleischreste):

1,2 kg Rinderbrust
2 mittelgroße Zwiebeln
4 Zweige Rosmarin
3 TL Senf
ein kleiner Schuss Rotwein
2 TL Speisestärke
2 EL Essig
300 ml Wasser
4 EL Wildpreiselbeeren
500 g mehligkochende Kartoffeln
Salz
Pfeffer
Olivenöl

Zubereitung:

Die Rinderbrust waschen und trockentupfen. Die Zwiebeln putzen und achteln. 3 Zweige Rosmarin abzupfen und beiseite stellen. 

Nun etwas Olivenöl in einem Bräter erhitzen und die Rinderbrust von allen Seiten scharf anbraten (auch an den Schnittseiten). Nun herausnehmen und auf der Fettseite mit Senf bestreichen. DIe Rosmarinnadeln darauf verteilen. 

Die Zwiebeln im übrigen Öl im Bräter anbraten und den Rinderbraten mit der Fettseite nach oben auf die Zwiebeln legen. Nun ein Pergament- oder Backpapier nass machen und auf die Bräteröffnung legen. Darüber nun eine Schicht aus Alufolie legen und am Rand befestigen, sodass der Bräter komplett dicht ist. Wenn euer Deckel komplett dicht ist, könnt ihr diesen natürlich auch anstatt der Alufolie verwenden.

Jetzt wandert der Braten für 4 - 5 Stunden bei 170 ° in den Ofen. Nach etwa 2 Stunden den Bräter öffnen und die Flüssigkeit im Bräter überprüfen. Es sollte sich inzwischen schon etwas Flüssigkeit gebildet haben. Nun den Rotwein hinzugeben und wieder fest verschließen. Nach einer weiteren Stunde wieder die Flüssigkeit überprüfen. Bei mir waren die Zwiebeln nämlich schon etwas angebrannt und die Flüssigkeit war fast völlig verschwunden. Drum immer wieder zwischendurch nachschauen! Ihr könnt auch immer mal wieder etwas Wasser hinzugeben, aber seid sparsam. Sonst habt ihr am Ende eine ziemlich wässrige Sauce. Nach 4 - 5 Stunden sollte das Fleisch weich und gar sein. Nach 4 Stunden sollte man es noch in Scheiben schneiden können. 

Das Fleisch nun aus dem Bräter nehmen und die Sauce zusammen mit den Zwiebeln in einen kleinen Topf geben. Ich habe den Braten nochmals in den Bräter zurückgegeben und ihm bei hoher Temperatur eine schöne Krust verpasst :) 
In der Zwischenzeit die Sauce pürieren und mit Wildpreiselbeeren, Salz, Pfeffer und Essig abschmecken. Je nachdem, wie dick ihr eure Sauce haben wollt, müsst ihr diese mit angerührter Speisestärke binden. Zum Schluss nochmals Aufkochen lassen und zusammen mit dem Fleisch servieren. 

Für die Röstkartoffeln habe ich kleine Kartoffeln mit Schale gewaschen und halbiert. Diese dann mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und dem letzten Zweig geschnittenem Rosmarin vermengt und diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech verteilt. Sie sollten sich nicht berühren, denn dann werden sie richtig knusprig. Diese dann 40 min bevor der Braten fertig ist, mit in den Ofen schieben.


Montag, 1. Dezember 2014

Kulinarische Geschenke: Weihnachtliche Apfel-Birnen-Marmelade mit Zimt und Vanille

 Na, schon im Geschenkestress? Weihnachten naht mit großen Schritten und bereits seit geraumer Zeit drängen sich die alljährlichen Gedanken auf: "Was schenk ich denn nur?" Eine tolle Ideensammlung, sowie meine Einstellung zum Geschenkewahn in dieser Welt habe ich in diesem Post schon erwähnt. Nun habe ich ebenfalls eine tolle Idee für euch: Apfel-Birnen-Marmelade mit Zimt und Vanille. Wir waren vor einiger Zeit am Sonntag frühstücken. Dort gab es eine wunderbare Birnen-Marmelade mit Zimt und Vanille. Ich bin mir allerings nicht sicher, ob wirklich Apfel mit drin war. Naja, jedenfalls juckte es mich in den Fingern und ich hab gleich mal selbst zum Kochlöffel gegriffen. Ihr könnt natürlich auch 2:1 oder 1:1 Gelierzucker verwenden. Ich hingegen finde, dass diese Menge an Zucker völlig ausreichend ist :-) 

Zutaten für etwa 8 kleine Einmachgläser:

750 g Äpfel (geschält und entkernt gewogen)
750 g Birnen (ebenfalls geschält und entkernt gewogen)
500 g 3:1 Gelierzucker
1 Vanilleschote
2 Tl Zimt
Saft einer Zitrone

Zubereitung:

Die Äpfel und Birnen schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Die Zitrone auspressen und etwas Schale abreiben, falls ihr eine Biozitrone habt. 

Nun die Apfel- und Birnenstücke mit dem Gelierzucker in einem großen Topf vermengen und erhitzen. Den Zitronensaft hinzufügen und zum Kochen bringen. Nun das Mark der Vanilleschote und den Zimt unterrühren. Ich gebe die ausgeschabte Vanilleschote auch mit in die Marmelade, sodass sich wirklich alles herauskochen kann. Oder ihr verwendet die Vanilleschote, um in einem kleinen Glas selbst Vanillezucker herzustellen. 

Nun die Marmelade unter ständigem Rühren 5 min sprudelnd kochen lassen. Nun den Topf vom Herd ziehen, die Vanilleschote entfernen und die Marmelade mit einem Pürierstab pürieren. Wie stark und ob ihr überhaupt püriert, bleibt euch überlassen. Meine Marmelade war sehr sämig und hatte hier und da noch ein paar Stückchen. 

Nun die Marmelade nochmals eine Minute unter Rühren kochen lassen und sie anschließend in saubere und sterilisierte Gläser füllen. Diese nach dem Befüllen sofort fest verschließen und auf den Kopf stellen. 

Sobald die Gläser abgekühlt sind, kann die Marmelade kühl und dunkel aufbewahrt werden.

Blaukraut sagen wir! Rotkohl sagt ihr!

Blaukraut ist eines meiner Lieblingsbeilagen. Es schmeckt so lecker und ist eigentlich sehr einfach zu machen. Allerdings muss ich gestehen, dass es mein 2. Versuch war! Der erste ging gehörig in die Hose und ansonsten griff ich immer bereitwillig zum Fertigglas! Gegen ein Fertigglas ist ja auch nichts einzuwenden, finde ich! Aber selbstgemacht ist doch immer cooler, oder nicht? Beim ersten Versuch hab ich das Kraut viel zu grob und dick geschnitten... deshalb war das damals nicht so der Bringer! Jetzt hats aber geklappt! Macht euch also die Arbeit und schneidet oder hobelt das Kraut dünn! Blaukraut sagen wir hier in Bayern, anderswo wird es gern Rotkohl genannt! Letztendlich ist es aber ein und das selbe. Lasst euch das Blaukraut zu einem Stück Entenbraten mit einem Knödel ordentlich schmecken.

Für 3 - 4 Personen:

1 kg Rotkohl
1 mittelgroßer Apfel
1 Zwiebel
1 TL Zucker
2 EL Essig
4 EL Rotwein
2 Lorbeerblätter
2 Gewürznelken
n. B. etwas Zimt
6 EL Wildpreiselbeeren
250 ml heiße Gemüsebrühe
etwas Öl/Schweineschmalz
Salz

Zubereitung:

Den Rotkohl putzen und die äußeren Blätter entfernen. Nun den Kohlkopf vierteln, den Strunk herausschneiden und den Kohl in dünne Streifen hobeln oder schneiden. Die Zwiebel putzen und würfeln. Den Apfel schälen, achteln und in Stücke schneiden. 

Nun etwas Öl oder Schmalz in einem großen Topf erhitzen und darin Zwiebeln und Apfelstücke andünsten. Den Zucker darüberstreuen und karamellisieren lassen. Anschließend den Rotkohl hinzugeben und unter ständigem Wenden etwa 5 min mitdünsten.

Essig, Rotwein, Nelken, Loorbeer, Zimt, Salz und Preiselbeeren zugeben und gut vermengen. Die Gemüsebrühe zugießen und nun zugedeckt langsam bei mittlerer Hitze weichschmoren. Zwischendurch immer wieder umrühren und darauf achten, dass genügend Flüssigkeit im Topf ist. Sonst brennt euch das gute Blaukraut an... und das schmeckt ganz fürchterlich! Der Kohl sollte nach gut einer Stunde gar und weich sein. Zum Schluss nochmals mit Salz oder Preiselbeeren abschmecken und die Nelken sowie die Lorbeerblätter entfernen.